Dienstag, 2. September 2008

Statistik

Die Reise ist zu Ende - 6 lange Wochen ging es kreuz und quer durch den Südwesten der USA. Nebenbei wurde ein wenig Statistik geführt:
  • Es wurden 3994 Meilen (das entspricht 6428 Kilometern) zurückgelegt,
  • dabei wurden 4 Staaten der Vereinigten Staaten durchquert (nämlich Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona).
  • Der Durschnittspreis für 1 Liter Normalbenzin lag bei gerade mal 70 Euro-Cent.
  • Die höchste Temperatur erreichten wir im Death Valley, sie betrug 124 °F (das entspricht 51 °C), und
  • die niedrigste Temperatur hatten wir in San Francisco, sie betrug 63 °F (das entspricht 17 °C).
  • Insgesamt hoben wir 7 mal mit dem Flugzeug ab und verbrachten so ca. 35 Stunden in Flugzeugen.
  • Wir verbachten unzählige Minuten mit der Suche nach Internetcafes ;-)
  • Wir testeten 8 verschiedene Fastfoodketten (Jack in the Box, Burger King, McDonalds, Subway, Wendy's, Denny's, Ruby's Diner, Johnny Rocket) und diverse, nicht gezählte Biersorten :-)
Nun wurde auch dieses Thema abgehandelt! Ein Post kommt noch, dann wird der Blog geschlossen - bis zur nächsten Reise.

Tilly & Kiwi

Karsten's Enten hatten es uns allen angetan. Als wir vor unserer Autoreise Tilly kennenlernten war sie keine 10 cm lang, nun war sie schon doppelt so lang, und noch klüger.
Der Pool ist der optimale Platz um die beiden ein wenig "Ausschwimmen" zu lassen.
Links im Bild Kiwi und rechts davon Tilly. Die beiden hängen zusammen wie zwei Kletten. Dabei macht Tilly (trotz ihres jungen Alters) einen viel klügeren Eindruck.
Nick, Yves, Ann-Ev und Jenevieve beim füttern...

Freitag, 29. August 2008

Lassen-Volcanic-Nationalpark

Ein weiterer Tagesausflug hatte den "Lassen Peak" (3189 Meter hoch) im Lassen-Volcanic-Nationalpark zum Ziel. Der Nationalpark liegt im Norden von Kalifornien und ist ca. eine 1 1/2 Stunden Autofahrt von Chico entfernt (im Idealfall jedenfalls, die Rueckfahrt dauerte 3 Stunden, dabei sahen wir einen Waldbrand suedlich von Redding).

Ein Hike zum Gipfel war geplant, aber Ann-Ev und ich mussten vorher umkehren. Ann-Ev machte die duenne Luft zu schaffen (und die Gefahr Nasenbluten zu bekommen) und mir machte eine Verletzung zu schaffen an der ich noch bis jetzt leide. Die gute Nachricht: Karsten erklomm den Peak in Rekordzeit (und deklassierte somit sowohl seinen Dad als auch Nick), dafuer hatte er nachher Blasen an beiden Fuessen. Give & Take!
Auf dem Weg zum Gipfel.

Aussicht von ca. 3000 Meter auf den Nationalpark. Leider war es so heiss dass die Aussicht nur schwierig zu geniessen war.

Shooting Range

In Chico angekommen war Karsten fest davon ueberzeugt, den Deutschen zu zeigen wie "Redneck" richtige Amerikaner sein koennen. Dazu wollte er uns mit auf die "Shooting Range" (zu deutsch: Schiessstand) nehmen. Ich als Pazifist wollte vehement nein sagen! Es waere aber sehr unhoeflich gewesen dem Gastgeber eine Abfuhr zu erteilen, also fuhren wir also in die Naehe von Oroville auf den oeffentlichen Schiessstand. OHNE Sicherheitsvorkehrungen oder Aufsichtspersonen, fuer deutsche Sicherheitsfanatiker der absolute Horror!

Ann-Ev auf dem Schiessstand. Ausser dem Toilettenhaueschen im Hintergrund gab es noch 6 Picknicktische, mehr nicht (quasi einfach ein Feld plus ein paar Waffennarren!).
Karsten's Arsenal an Waffen (insgesamt besitzt er ca. 14). Angefangen von Handfeuerwaffen im Vordergrund, Pistolen und Shotguns war alles dabei (fragt mich aber nicht nach den technischen Einzelheiten).
Meine Wenigkeit mit der groessten "Wumme" (eine 7 mm wurde mir erklaert). Eins kann ich sagen: Das war das 2te (bei den Junggesellen in Breckerfeld musste ich auf einen wehrlosen Pappvogel schiessen!) und letzte mal in meinem Leben dass ich eine Waffe in der Hand hatte. Wenn es ueberhaupt geht bin ich nach dieser Erfahrung noch mehr Pazifist (und noch mehr fuer ein generelles Waffenverbot in den USA).
Karsten in "Action"!
Groessenvergleich: Ganz links das kleinste Kaliber (eine .22) und ganz rechts das groesste (eine 7 mm). Mit der ganz rechten Patrone gab es einen kleinen Zwischenfall. Dazu aber mehr wenn ich wieder im sicheren Deutschland bin.

Sacramento

Von San Francisco ging es zurueck nach Chico (wo wir bei Karsten bleiben). Nachdem Ann-Ev erneut ihre Handtasche vergessen hatte kamen wir gegen Mitternacht an. Am naechsten Tag ging es fuer einen Tagesauflug nach Sacramento. Hauptgrund war die Rueckgabe des Leihwagens.
Sacramento war erneut so heiss dass "richtiges" Sightseeing fast unmoeglich war. Nach einem wirklich gutem Essen in der "Pyramid Brewing Company" verbrachten wir noch ein wenig Zeit im Hard Rock Cafe von Sacramento.
"Cathedral of the Blessed Sacrament" in Sacramento, Downtown.
Unglaublich, aber wahr: In Sacramento gab es tatsaechlich oeffentlichen Nahverkehr den man nutzen konnte. Vom Flughafen bis nach Downtown war es eine gute Stunde mit dem Bus (inklusive Wartezeit, da der Bus nur einmal die Stunde faehrt).
Zurueck nach Chico ging es per Greyhound. Da in den Vereinigten Staaten primaer das Auto zur Fortbewegung genutzt wird ist der Bus der allerletzte Ausweg. Nur die unterste Schicht faehrt mit dem Bus.

Donnerstag, 28. August 2008

San Francisco

Unsere (vor-)letzte Station der Reise war die wunderschoene Stadt San Francisco.

Downtown von dem Wahrzeichen Twin Peaks aus. Zum Glueck war ausnahmsweise mal gutes Wetter und der Nebel hielt sich zurueck.
Yves sehr gluecklich ueber das nebelfreie Fotomotiv und einen auch sonst rundum gelungenen Tag.
Auf unserer Fahrt nach Sausalito ueber die Golden Gate Bridge ein letzter Blick auf die ehemalige Gefaengnisinsel Alcatraz, die wir leider nicht besichtigen konnten.
Der Faehrhafen und sein beruehmter Turm, der der Kathedrale in Sevilla nachempfunden ist.
Die Golden Gate Bruecke wie man sie meistens sieht-nebelverhangen.
Eines der klassischen Cable Cars, wahrend es sich den Berg hinaufmueht. (Im Hintergrund Alcatraz.) Kurz danach sind wir aufgesprungen.
Aus dem fahrenden Cable Car hat man einen fantastischen Blick ueber die vielen steilen Huegel der Stadt.

Das Museum fuer moderne Kunst. Legendaeres architektonisches Kunstwerk, die echten Kunstwerke drinnen konnten wir wegen der sehr langen Schlangeaber nicht bestaunen.

Nachtrag: Ein paar Links fuer alle Leute die Google Maps lieben:

Dienstag, 26. August 2008

Der kleine grosse amerikanische Biertest

Nun endlich der Post auf den alle gewartet haben! Der Biertest! Da in Deutschland nicht nur 80 Millionen Bundestrainer wohnen, sondern auch 80 Millionen Bierexperten kommt nun der Test von 6 der am weitesten verbreiteten Biere in den Vereinigten Staaten.

Einige Vorbemerkungen: Da wir in Deutschland sehr verwoehnt sind mit guten Bieren ist es schwer neutral zu sein. Bitte entschuldigt Kommentare wie "schmeckt waessrig", aber verglichen zu Schwelmer Alt oder Vormann Alt aus Breckerfeld schmeckt es wirklich wie Wasser! In den USA sind Light-Sorten sehr beliebt. Vorallem Miller und Coors Light Sorten sind bekannter als deren normalen Produkte. Light haben wir NICHT getestet! Ihr wisst warum! Alle Biere wurden in der Kanne gekauft und getestet. Lokales Bier aus Chico wurde auch nicht getestet, dies wird in einem separaten Post behandelt.

Das Testprozedere war sehr einfach: Nach den Kriterien Design der Kanne, Geruch, Geschmack aus der Kanne, Farbe und Perlage wurden Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenuegend) vergeben. Der Durschschnittswert ergibt die Endnote.

Hier nun die Kandidaten:

1. Mickeys

2. Busch
3. Olde English
4. Coors


SortePromilleBrauereiDESGERGESFPGesamtnote und Kommentar
Busch-Anheuser-Busch, St. Louis, MO354243.6 waessriger Geschmack, riecht nach gar nix
Olde English 8007.5Miller Brewing Co, Milwaukee, WI465133.8 wirklich sehr herbes Bier das nach Nagellackentferner schmeckt
Mickeys-Mickey's Brewing Co, Milwaukee, WI233433.0 durchschnittlicher Geschmack
Bud5.0Anheuser-Busch, St. Louis, MO423433.2 leicht waessrig
Miller-Miller Brewing Co, Milwaukee, WI122442.6 Gutes Bier in einer schoenen Dose
Coors5.0Coors Brewing Co, Golden, CO312322.2 leicht blasse Farbe, aber ein guter herber Geschmack

DES = Design der Kanne; GER = Geruch; GES = Geschmack; F = Farbe; P = Perlage

Fazit: Alle Biere die wir hier getestet haben waren etwas zu waessrig fuer den deutschen Geschmack. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie eine breite Masse ansprechen moechten. Z.B. vergleichbar mit Bitburger in Deutschland. Am besten hat uns das "Redneck"-Bier Coors geschmeckt. "Redneck" deswegen, weil es nur "Rednecks" trinken, angeblich (das ist jedenfalls der Beiname hier). Auf Platz 2 kommt Miller das ein sehr neutrales Bier herstellt. Auf den letzten Platz liegt "Olde English", einfach nur ungeniessbar, dann lieber originales englisches Bier.